Naturschutzzentrum Bruchhausen

Netzwerk Schulgarten

Auszeichnungsfeier für das NETZWERK SCHULGARTEN am 9. 10. 2024 in Neuss

Das Naturschutzzentrum Bruchhausen beteiligt sich am Landesprogramm „Schule der Zukunft“(https://www.sdz.nrw.de/) u.a. mit dem Netzwerk Schulgarten. Dieses wurde am 09.10.2024 im Rahmen einer Feier für die durchgeführten Projekte „Beweisstück Unterhose“ sowie „Wildblumenwiese“ vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) sowie der Bezirksregierung Düsseldorf ausgezeichnet. Diese fand im Quirinus-Gymnasium in Neuss statt. Ausgezeichnet wurden zwei weitere Netzwerke sowie 22 Schulen des Regierungsbezirks Düsseldorf. In einem Markt der Möglichkeiten konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Projekte präsentieren. Verliehen wurden Urkunde, Hausschild und Fahne, um das Engagement der Beteiligten für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) öffentlich darzustellen und zu würdigen.

(https://www.umwelt.nrw.de/auszeichnungsfeier-des-landesprogramms-schule-der-zukunft-am-09102024-neuss)

Der Schulgarten und das Schulumfeld als vielfältiger Lernort und Lebensraum

Bei Vernetzungsveranstaltungen im Naturschutzzentrum Bruchhausen (Regionalzentrum für BNE) im Kreis Mettmann haben wir festgestellt, dass viele schulische wie außerschulische Partner sich im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Themenbereichen Garten, Ernährung und Naturschutz vor Ort beschäftigen. Als gemeinsamen Nenner für eine Arbeit in einem Netzwerk haben wir schließlich den Schwerpunkt „Schulgarten und Schulumfeld als vielfältiger Lebensraum“ gewählt.

Nicht nur in Deutschland erlebt der Schulgarten eine Renaissance – er ist eine Bühne für urbane Ökologie, lokale und gesunde Lebensmittel, Interkulturalität und Inklusion sowie für Themen aus dem Bereich Natur- und Artenschutz (vor der eigenen Haustür). Damit bekommt dieser „alte Lernort“ in unserer modernen Gesellschaft eine ganz neue Bedeutung.

Gerade in den stärker städtischen Gegenden haben die Schülerinnen und Schüler kaum Erfahrungen aus ihrem persönlichen Umfeld über den Anbau von Kräutern, Gemüse und Obst. Daher stützt sich auch der Unterricht zu vielen dieser Themenbereiche hier meist auf die Theorie. Beim Lernort Schulgarten wird das Lernen wieder ein in alltägliche Praxis verwurzelter Prozess.

Dass mit wenig Aufwand auch auf dem Schulhof ein kleiner Gartenbereich möglich ist, soll am Naturschutzzentrum mit der gemeinsamen Entwicklung und Gestaltung eines Mustergartens (dem „Asphaltgarten“) aufgezeigt werden. Lehrer wie Schüler sollen dazu angeleitet werden, einfache Hochbeete selbst zu bauen und zu bewirtschaften.

Der im Baustein “urbanes Gärtner“ entstehende „Asphaltgarten“ wird somit nicht nur zum Unterrichtsgegenstand vor Ort für Themen aus dem Bereich Gesundheit, Ernährung und Naturschutz, sondern auch zu einem „Mustergarten“, welcher als Anschauung im Rahmen von Beratungen zum Thema Schulhofgestaltung sowie auch für Lehrerfortbildungen fungieren soll.

Das Netzwerk „Schulgarten und Schulumfeld als vielfältiger Lebensraum“ dient darüber hinaus dem Austausch von Informationen, Erfahrungen, Materialien und der Unterstützung bei der Durchführung von Projekten.

Weitere gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten sind im Rahmen von Schulfesten, von Projektwochen, ein Stadtfesten, Naturwissenschaftswochen, die Ausrichtung eines BNE-Moduls oder einer „Schülerakademie“. Das Netzwerk ermöglicht einen Austausch über Inhalte zum Beispiel in Form von Unterrichtsmodulen oder Methoden, über Bezugsquellen von Materialien, Pflanzen und die Beantwortung von gärtnerischen Fragen.

Weitere Informationen finden Sie unter Netzwerk Schule.